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Die Buschenschänken, die hier „osmica“ genannt werden, sind eine lokale Besonderheit, die jedes Jahr mehr Besucher ins Vipava-Tal lockt. Diese traditionelle Form des Weinverkaufs, bei dem auch andere Erzeugnisse angeboten werden, ist ein zeitlich begrenzter Weinausschank. Neben dem eigenen Wein bieten die Landwirte bei der „osmica“ traditionell auch hausgemachte Speisen an und abends ist hier oft Musik zu hören. Die beliebten Buschenschänken sind gewöhnlich zweimal pro Jahr für 10 Tage geöffnet.
Aus schriftlichen Überlieferungen geht hervor, dass das Recht auf die Buschenschänken aus dem 16. Jahrhundert stammt, aus der Zeit des deutschen Kaisers Karl des Großen. Der Brauch kam dann durch einen Erlass Maria Theresias im 18. Jahrhundert in unser Tal. Die Weinbauern erhielten damit die Erlaubnis, an acht Tagen pro Jahr ihren Wein ab Hof zu verkaufen. Man nannte diesen Verkauf damals „Ausschank unter dem Buschen“, weil die Bauern in dieser Zeit ein Büschel Zweige am Eingang aussteckten. Die Tradition der „osmica“ blieb im Vipava-Tal bis heute erhalten.