Kriegsgräber aus dem ersten Weltkrieg
Das Königreich Italien, welchem nach dem Ende des Ersten Weltkriegs das Gebiet, auf welchem die Isonzofront verlief, zugeteilt wurde, hatte die sterblichen Überreste seiner Soldaten in den kleinen Friedhöfen ausgegraben und sie in die Beinhäuser von Oslavia, Redipuglia und Kobarid umgebettet. Im Vipava-Tal sind einige Soldatenfriedhöfe aus dem Ersten Weltkrieg erhalten, auf denen Soldaten verschiedenster Nationalitäten ruhen. Die Friedhöfe in Solkan und Črniče befinden sich unter anderen Denkmälern entlang der Isonzofront auf der Vorschlagsliste des UNESCO-Weltkulturerbes. In Wahrheit sind im Vipava-Tal viel mehr Soldaten begraben als es Denkmäler gibt.
Im Hinterland der Isonzofront waren mehrere Krankenhäuser tätig, in welchen die am Schlachtfeld verwundeten Soldaten behandelt wurden. Eines davon stand in Renče, wo es heute ein Sanitätsmuseum mit einigen originellen Stücken gibt. Ein größeres Krankenhaus gab es unterhalb des Dorfes Osek, wo man sich außer dem Soldatenfriedhof auch ein Mahnmal mit Fotos ansehen kann.
Heute, ein Jahrhundert nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, sind Soldatenfriedhöfe Orte von Erinnerungen und Pietät. Das gesamte Erbe der Isonzofront und des Hinterlands verbindet sich im Friedensweg von den Alpen bis zur Adria, und erinnert an Alle, die im Ersten Weltkrieg gelitten haben, und mahnt, dass es nie mehr Krieg geben solle.